piercdings

12
Jun
2005

Piercings

Piercing – so fing es an

von Marcel Feige

Ohne Piercing gilt man unter vielen jungen Leuten heutzutage als "out" und sexuell unattraktiv. Noch vor Jahren war das ganz anders. Erfahren Sie hier mehr vom Aufstieg der Piercing-Mode.



Piercings sind der letzte Schrei. Meist werden die weichen Bereiche des Gesichts (Ohren, Nasenflügel, Lippen) mit Schmuckringen durchstochen. Viele Menschen lassen sich aber auch andere Körperteile piercen (Bauchnabel, Brustwarze oder Genitalien). Die Beweggründe: Ein Piercing sieht gut aus, ist "in" oder wirkt sexuell stimulierend.

Traditionelle Piercings
Ähnlich wie die Tätowierung hat das Piercing bei den Naturvölkern eine lange Tradition. Neben verzierten Augen-, Nasen- und Lippen-Ornamenten wurden in antiken Grabkammern der Inkas in Peru, der Azteken und Mayas in Mexiko sowie in Asien und im Südseeraum auch gepiercte Skulpturen gefunden. Die im Pazifik beheimateten Papua wollen sich durch Piercings den Kräften, dem Mut und der Schnelligkeit der von ihnen verehrten Tiere annähern. Ähnliche Traditionen gibt es auch in Afrika.

Das Piercing war - und ist teilweise noch - Teil eines Rituals der Eingeborenen. Es weist seinen Träger mit einem neuen Alter oder Status aus. Am Amazonas unterscheiden sich die Sippen und Familien durch Piercings. Bestimmte Stellen oder Materialien wie Elfenbein, Gold, Jade, Diamanten und Smaragde sind dabei zusätzlich bestimmten Sippenmitgliedern als Zeichen von Status, Privileg oder Gesundheit vorbehalten.

Piercing in Europa
In Europa waren Piercings - als absonderlich klassifiziert - lange Zeit ein Aspekt für experimentierfreudigen Sex. Tatsächlich blieben Piercings dem schwulen oder heterosexuellen Sadomasochismus und der Fetischszene vorbehalten. Mit den Hippies und später den Bikern wurden Piercings, allen voran der Ohrring, allerdings immer beliebter.

Mitte der 70er Jahre demonstrierten dann die Punks mit Piercings durch Ohren, Nase und Lippen ihre Gruppenzugehörigkeit. "Diese radikale Gegenbewegung zu der Love-and-Peace-Ideologie der Hippies schlug 1975 mit Macht in das öffentliche Leben ein", so ein Zitat aus dem Buch "Transfigurations". Punk war Ausdruck maßloser Wut, der Urschrei einer entrechteten Jugend. Mit sadomasochistischen Elementen, Fesseln, Latexfetischismus und Selbstverstümmelung als Zeichen von Wut, Schmerz und Identität umgaben sich die Punks mit einer Aura perverser Sexualität. Ihre charakteristischen Sicherheitsnadeln brachten Piercing endgültig in die Öffentlichkeit.
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