Homosexualität
Was ist Homosexualität?
Homosexualität bedeutet, dass sich Frauen und Männer gleichgeschlechtlich ausrichten und ihr sexuelles Interesse vorwiegend auf das eigene Geschlecht konzentrieren. Ob eine Gesellschaft Homosexualität als natürlich oder abnormal bewertet, das hängt von ihren kulturellen Normen ab. In der Geschichte hat sich Homosexualität in verschiedenen Entwicklungsepochen und Kulturen auf sehr unterschiedliche Weise ausgeprägt.
In Deutschland gibt es eine vielfältige Lesben- und Schwulenszene. Jede deutsche Großstadt hat Lesben- und Schwulenzentren mit zahlreichen Gruppen und Treffpunkten. Auch existieren Beratungsstellen für Homosexuelle, Lesben- und Schwulenkneipen, Gruppen für künstlerische Aktivitäten oder Diskotheken.
Homosexualität und Gesellschaft
Während die homosexuelle Liebe zwischen Männern und Frauen in der Antike als höchste Ausdrucksform des Eros galt, wurde sie in anderen Epochen und Gesellschaften (wie im Mittelalter oder der Neuzeit) als pervers und sündhaft angesehen. Religiöse und ideologische Standpunkte der jeweiligen Zeit bestimmten also die Haltung der Gesellschaft zur Homosexualität.
Für die Betroffenen und ihr Umfeld ist es wichtig, ob die Gesellschaft Homosexualität toleriert oder ächtet. Dies betrifft vor allem die Familie, den Arbeitsplatz und die wichtigsten gesellschaftlichen Gruppen beim persönlichen "Coming Out" eines Homosexuellen. Bis heute noch werden Homosexuelle oftmals gezielt denunziert, diskriminiert und verfolgt.
In der Regel akzeptiert die Gesellschaft in Deutschland schwule und lesbische Partnerschaften. Homosexuelle Paare können neuerdings die Partnerschaft sogar juristisch absichern lassen. Ehen unter homosexuellen Paaren sind in Deutschland in manchen Städten mittlerweile erlaubt. Andere Länder, z.B. die Niederlande und Dänemark, sind in dieser Hinsicht Vorreiter.
Wie entsteht Homosexualität?
Es gibt bis heute noch keine eindeutigen wissenschaftlichen Erkenntnisse, wie Homosexualität entsteht. Aber es gibt verschiedene Theorien als Erklärungsmodelle. Einige gehen davon aus, dass Homosexualität genetisch bedingt ist, die Anlagen zur gleichgeschlechtlichen sexuellen Ausrichtung also vererbt werden. Andere sehen die Ursachen für die Homosexualität in der individuellen Entwicklungsgeschichte eines Menschen, besonders in frühen und prägenden Phasen wie der Pubertät.
Sexualwissenschaftler sehen die Homosexualität heute nicht mehr als behandlungsbedürftige sexuelle Abweichung. Homosexualität gibt es auch in der Natur, z.B. bei Säugetieren oder Vögeln. Sie ist also eine durchaus natürliche Ausdrucksform der Sexualität.
Manche Menschen entwickeln aufgrund einer besonderen sozialen Situation, z.B. im Gefängnis, eine homosexuelle Neigung. Man nennt sie Pseudo-Homosexuelle, die eigentlich keine homosexuelle Veranlagung und kein gesteigertes Interesse am eigenen Geschlecht haben. Ihr sexuelles Interesse ändert sich meistens wieder, wenn sie die Möglichkeit heterosexueller Aktivitäten bekommen.
Manche Männer oder Frauen wählen auch gleichgeschlechtliche Sexualpartner, ohne wirklich homosexuell zu sein. Gründe dafür sind, dass sie Angst vor starken Andersgeschlechtlichen haben oder sexuelle Frustrationen mit diesen erlebt haben.
Homosexuelle Partnerschaften
Jeder Mensch hat gewisse homosexuelle Tendenzen. Homosexuelle Fantasien, Aktivitäten und Erfahrungen in der Kindheit und Jugend gehören zur normalen sexuellen Entwicklung eines Menschen.
Viele Heterosexuelle haben Vorurteile, was die Praxis homosexueller Erotik betrifft. Dabei sind homosexuelle Partnerschaften durchaus mit heterosexuellen vergleichbar. Die sexuelle Wirklichkeit von Schwulen und Lesben ist meist differenzierter, als angenommen wird. Wie bei Heterosexuellen ist ein Schwerpunkt homoerotischer Aktivität der körperliche Ausdruck von Zärtlichkeit. Und das Vorurteil, das homosexuelle Männer immer Analverkehr betreiben, ist einfach falsch.
Redaktion Dr. med. Britta Bürger, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Dr. med. Katharina Larisch
Aktualisierung 07.06.2005
Homosexualität bedeutet, dass sich Frauen und Männer gleichgeschlechtlich ausrichten und ihr sexuelles Interesse vorwiegend auf das eigene Geschlecht konzentrieren. Ob eine Gesellschaft Homosexualität als natürlich oder abnormal bewertet, das hängt von ihren kulturellen Normen ab. In der Geschichte hat sich Homosexualität in verschiedenen Entwicklungsepochen und Kulturen auf sehr unterschiedliche Weise ausgeprägt.
In Deutschland gibt es eine vielfältige Lesben- und Schwulenszene. Jede deutsche Großstadt hat Lesben- und Schwulenzentren mit zahlreichen Gruppen und Treffpunkten. Auch existieren Beratungsstellen für Homosexuelle, Lesben- und Schwulenkneipen, Gruppen für künstlerische Aktivitäten oder Diskotheken.
Homosexualität und Gesellschaft
Während die homosexuelle Liebe zwischen Männern und Frauen in der Antike als höchste Ausdrucksform des Eros galt, wurde sie in anderen Epochen und Gesellschaften (wie im Mittelalter oder der Neuzeit) als pervers und sündhaft angesehen. Religiöse und ideologische Standpunkte der jeweiligen Zeit bestimmten also die Haltung der Gesellschaft zur Homosexualität.
Für die Betroffenen und ihr Umfeld ist es wichtig, ob die Gesellschaft Homosexualität toleriert oder ächtet. Dies betrifft vor allem die Familie, den Arbeitsplatz und die wichtigsten gesellschaftlichen Gruppen beim persönlichen "Coming Out" eines Homosexuellen. Bis heute noch werden Homosexuelle oftmals gezielt denunziert, diskriminiert und verfolgt.
In der Regel akzeptiert die Gesellschaft in Deutschland schwule und lesbische Partnerschaften. Homosexuelle Paare können neuerdings die Partnerschaft sogar juristisch absichern lassen. Ehen unter homosexuellen Paaren sind in Deutschland in manchen Städten mittlerweile erlaubt. Andere Länder, z.B. die Niederlande und Dänemark, sind in dieser Hinsicht Vorreiter.
Wie entsteht Homosexualität?
Es gibt bis heute noch keine eindeutigen wissenschaftlichen Erkenntnisse, wie Homosexualität entsteht. Aber es gibt verschiedene Theorien als Erklärungsmodelle. Einige gehen davon aus, dass Homosexualität genetisch bedingt ist, die Anlagen zur gleichgeschlechtlichen sexuellen Ausrichtung also vererbt werden. Andere sehen die Ursachen für die Homosexualität in der individuellen Entwicklungsgeschichte eines Menschen, besonders in frühen und prägenden Phasen wie der Pubertät.
Sexualwissenschaftler sehen die Homosexualität heute nicht mehr als behandlungsbedürftige sexuelle Abweichung. Homosexualität gibt es auch in der Natur, z.B. bei Säugetieren oder Vögeln. Sie ist also eine durchaus natürliche Ausdrucksform der Sexualität.
Manche Menschen entwickeln aufgrund einer besonderen sozialen Situation, z.B. im Gefängnis, eine homosexuelle Neigung. Man nennt sie Pseudo-Homosexuelle, die eigentlich keine homosexuelle Veranlagung und kein gesteigertes Interesse am eigenen Geschlecht haben. Ihr sexuelles Interesse ändert sich meistens wieder, wenn sie die Möglichkeit heterosexueller Aktivitäten bekommen.
Manche Männer oder Frauen wählen auch gleichgeschlechtliche Sexualpartner, ohne wirklich homosexuell zu sein. Gründe dafür sind, dass sie Angst vor starken Andersgeschlechtlichen haben oder sexuelle Frustrationen mit diesen erlebt haben.
Homosexuelle Partnerschaften
Jeder Mensch hat gewisse homosexuelle Tendenzen. Homosexuelle Fantasien, Aktivitäten und Erfahrungen in der Kindheit und Jugend gehören zur normalen sexuellen Entwicklung eines Menschen.
Viele Heterosexuelle haben Vorurteile, was die Praxis homosexueller Erotik betrifft. Dabei sind homosexuelle Partnerschaften durchaus mit heterosexuellen vergleichbar. Die sexuelle Wirklichkeit von Schwulen und Lesben ist meist differenzierter, als angenommen wird. Wie bei Heterosexuellen ist ein Schwerpunkt homoerotischer Aktivität der körperliche Ausdruck von Zärtlichkeit. Und das Vorurteil, das homosexuelle Männer immer Analverkehr betreiben, ist einfach falsch.
Redaktion Dr. med. Britta Bürger, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Dr. med. Katharina Larisch
Aktualisierung 07.06.2005
isaboh - 12. Jun, 21:01
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